Pressemitteilung von Donnerstag, 16. Oktober 2008, Apothekerverband Nordrhein e.V.
"Es gibt viele einfache Möglichkeiten der Prävention", sagt Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. "Und das Gute: Jeder kann etwas für seine Knochen tun, je eher desto besser." Die wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen Osteoporose sind regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Je stärker der Knochenaufbau in der Kindheit gefördert wird, desto geringer ist die Gefahr, im Alter an Osteoporose zu erkranken. "Bereits in jungen Jahren wird die Basis für eine hohe Knochendichte gelegt", so Werner Heuking. "Die Knochenmasse baut sich bis zu einem Alter von etwa 30 Jahren auf. Die nächsten zehn Jahre hält sie sich auf konstantem Niveau und spätestens mit Mitte 40 beginnt der langsame, aber stetige Abbau." Dies sei ein ganz natürlicher Vorgang. Die Bausubstanz könne aber beeinflusst werden. "Zu den wichtigsten Bausteinen zählen Calcium und Vitamin D. Gerade in den Jahren des Aufbaus sollte darin kein Mangel herrschen. Aber auch im Alter sind Calcium und Vitamin D wichtig, um den Abbau der Knochendichte so lange wie möglich aufzuhalten."
Zum Schutz vor Osteoporose sei es daher wichtig, eine Doppelstrategie zu nutzen, raten die Apotheker in Nordrhein. Neben der calciumreichen Ernährung mit Milch und Milchprodukten wie Joghurt, Quark oder Käse ist ausreichend Sonnenlicht zur Vitamin-D-Produktion wichtig. Weiter raten die Apotheker, sich regelmäßig zu bewegen. Besonders geeignet sind Ausdauersportarten wie beispielsweise Jogging, Walking, Wandern, aber auch Schwimmen, Gymnastik oder Tanzen. "Bewegung und damit Belastung ist für den Knochen lebenswichtig. Sie fördert den Knochenaufbau und dient somit der Osteoporoseprophylaxe." In den vergangenen Jahren sind auch immer mehr jüngere Menschen ab dem 35. Lebensjahr an Osteoporose erkrankt. "Häufig sind diese Kranken starke Raucher."
Menschen, die bereits an Osteoporose leiden, sollten vor allem diszipliniert und therapietreu sein. "Viele Patienten brechen ihre Therapie vorzeitig ab oder halten sich nicht an die vorgegebene Dosierung ihrer Medikamente. Durch intensive Beratung können wir mögliche Einnahmefehler erkennen und immer wieder auf die Bedeutung der Therapietreue hinweisen", erklärt der Apotheker. "Ziel ist es, eine hohe Lebensqualität möglichst lange zu erhalten und schmerzhafte Brüche zu vermeiden. Dazu wollen wir durch Aufklärung einen wichtigen Beitrag leisten."
Ursachen für Osteoporose:
- Familiäre Veranlagung
- Schilddrüsenüberfunktion
- Ernährungsfehler, also Mangel an Calcium und Vitamin D
- Bewegungsmangel
- Übermäßiger Alkoholkonsum
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Gymnastik zur Vorbeugung
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